Dampflok 88.103
Kriegs-Dampflok KDL 8
Technische Daten
Verfügbarkeit: | Betriebsfähig |
Baujahr: | 1941 |
Hersteller: | Wiener Lokomotivfabrik |
Masse: | 33,0 t |
Länge über Puffer: | 7,7 m |
Kessel: | Nassdampfkessel |
Leistung: | 250 PS (182 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 40 km/h |
Vorbesitzer: | Schoeller-Bleckmann Stahl, Ternitz, danach ÖGEG |
Fahrzeuggeschichte
Hinter der fiktiven Nummer 88.103 verbirgt sich eine Kriegsdampflokomotive der Type KDL 8.
Als im Zweiten Weltkrieg die Einsparung von Material von der damaligen Reichsregierung angeordnet wurde, kam es zur Entwicklung spezieller, vereinfacht ausgeführter, Fahrzeugtypen wie Kriegsstraßenbahnwagen, Kriegs-E-Loks und auch zu verschiedenen Kriegsdampfloks. Elf Stück dieser für den Verschub entwickelten KDL 8 wurden bestellt, tatsächlich nur sieben von der Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf (WLF) ausgeliefert. Insgesamt vier Exemplare waren zuletzt im Schoeller-Bleckmann Stahlwerk in Ternitz tätig.
Das erstgebaute Exemplar der KDL 8 – Reihe, jene mit der Fabriknummer 9102 (zuletzt SBS 03), konnte für den Nostalgiebetrieb Weizelsdorf - Ferlach zerlegt angekauft und in der eigenen Werkstätte zusammengebaut werden. Dabei wurde sie auch mit einer Druckluftbremse und einer Dampfheizung für die Personenwagen ausgestattet. Seit über 20 Jahren ist die „88.103“ die Planlokomotive der „Rosentaler Dampfzüge“ und hat sich als robuste und sparsame Lok bewährt.
Nicht betriebsfähig erhalten geblieben sind ihre „Schwestern“ SBS 01 (Ampflwang, Österreich), SBS 02 (Hermeskeil, Deutschland) und SBS 04 (Prora, Rügen - Deutschland).