Vöest 383.10
Dieselhydraulische Werkslokomotive
NBiK 383.10
A-NBIK 9281 2875 000-9
Technische Daten
Verfügbarkeit: | Betriebsbereit |
Baujahr: | 1957/1968 |
Hersteller: | MÁVAG, VÖEST |
Achsfolge | C-dh |
Dienstgewicht: | 40,2 t |
Länge: | 10,1 m |
Motor: | Diesel SGP S12 |
Leistung: | 380 PS (280 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 30 km/h |
Vorbesitzer: | Bis 1994 ÖDK, bis 1988 Tauernkraftwerke AG, bis 1983 VÖEST |
Fahrzeuggeschichte
Diese Diesellok hat eine besonders abwechslungsreiche Geschichte aufzuweisen.
Sie wurde 1957 von der MÁVAG in Ungarn gebaut und an die VÖEST in Linz verkauft. Bei einem Umbau wurde sie 1968 optisch an die ÖBB-Reihe 2067 angenähert.
1983 wurde sie an die Tauernkraftwerke AG verkauft. In Jenbach half sie, normalspurige Güterwagen auf Rollschemelwagen der Zillertalbahn aufzubocken, die für den Kraftwerksbau im hinteren Zillertal benötigt wurden.
Nach Ende der Baustelle wurde sie 1988 an die Österreichische Draukraftwerke AG verkauft und auf eigener Achse in das Kohlekraftwerk St. Andrä im Lavanttal überstellt. Von dort ging es im Jahr 1991 weiter zum Dampfkraftwerk Zeltweg.
Da aber die Stilllegung der Kohlekraftwerke schon absehbar war, wurde die Lok 1994 an die NBiK verkauft und in St. Veit an der Glan aufgearbeitet. Seit dieser Zeit dient die Maschine bei verschiedenen Anlässen im Verschub, aber auch im bedarfsweisen Personen- und Güterverkehr. Die anspruchsvollste Aufgabe für die dreiachsige Maschine ist der Dienst bei den alljährlichen „Ferlacher Nikolausdampfzügen“, bei dem sie die Dampflokomotive unterstützt. Grund dafür ist, dass diese beliebten Züge immer länger und schwerer werden – dank steigender Nachfrage des Publikums.