GEBUS DHL 111
Dieselhydraulische Werkslokomotive ex Papierfabrik Pöls
Technische Daten
Verfügbarkeit: | Nicht betriebsfähig und nicht öffentlich zugänglich |
Baujahr: | 1960 |
Hersteller: | GEBUS |
Achsfolge | B-dh |
Dienstgewicht: | 10 t |
Länge: | 6,5 m |
Motor: | Diesel MAN DCO 26M |
Leistung: | 80 PS (59 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 30 km/h |
Vorbesitzer: | Papierfabrik Pöls |
Fahrzeuggeschichte
Die Firma GEBUS (nach den Anfangsbuchstaben der Gesellschafter Gelinek, Buchleitner und Strizek) in Wien und Salzburg stellte für zahlreiche Bahnen verschiedener Spurweiten Lokomotiven mit Verbrennungsmotoren her.
In fast allen Fällen erfolgte die Kraftübertragung auf elektrischem Wege. Die vielleicht einzige erhaltene Lok mit hydraulischer Kraftübertragung könnte die 1961 an die Papierfabrik Pöls gelieferte DHL 111 sein. Auf Basis eines Fahrwerkes einer Panzerdraisine aus dem zweiten Weltkrieg entstand diese durch einen MAN-Motor angetriebene Lokomotive.
Durch die Verlegung des Zellstoffwerks an einen neuen (benachbarten) Standort und den Bau einer neuen, sechs Kilometer langen Werksbahn blieb die DHL 111 im Bereich des alten Werks einfach stehen. Die NBiK konnten die Maschine 1993 übernehmen und sie nach Kärnten überstellen.
Dank der Druckluftbremse diente sie dem Verein bis zum Eintreffen stärkerer Loks im Verschubdienst und ist heute als Museumsstück zu betrachten. Eine Besonderheit der Lok ist, dass bei der Konstruktion mit Erfolg auf maximale Unzugänglichkeit aller Aggregate geachtet wurde... :-)